»Die Muse des Ruhestandes ließ die ewig schlummernden Bilder aus meiner Kindheit in der Kleinstadt vor mein geistiges Auge treten, so klar und zeitnah, als sähe ich Farbfotografien. Sie wurden so intensiv, dass ich nicht umhinkonnte, sie in Worte zu fassen und illustrieren zu lassen nach meiner Beschreibung.«
So beschreibt die Autorin die Entstehung ihres Buches.
Es entstand ein Buch über Burghausen aus einer ganz eigenen Perspektive, abseits von nüchternen historischen Fakten und alten schwarz-weiß Fotographien, leicht, authentisch, intensiv. In Episoden erzählt die Autorin von der Zeit der 1950er und frühen 1960er Jahre, als „die Winter noch Winter waren“, mit Eislaufen und Rodeln von Dezember bis Februar, und die Sommer nicht zu heiß, mit zuverlässigen Badefreuden die ganzen Ferien lang und länger.
Die besondere Lage der Stadt mit dem See entlang des Hügels der Burg und seiner verwunschenen Landschaft ringsherum, den uralten Häusern mit den kleinen Läden und Handwerksbetrieben, und dem Fluss mit den Brücken nach Österreich trug zum Erleben einer einzigartigen Kindheit bei.
Die Autorin genoss viel Freiheit mit Spielen drinnen und draußen, ohne Smartphone und besorgte Eltern, ohne Schuldruck, Markenkleidungspflicht und Supermärkte, aber mit der Möglichkeit, interessante Menschen kennenzulernen, die Natur zu genießen, sich wegzuträumen in andere Welten, ungewöhnliche Geschehnisse mitzuerleben und menschliche Erfahrungen zu sammeln durch den Umgang mit Erwachsenen. Gleichwohl erfuhr sie Geborgenheit in der Familie mit vielen Anlässen zum Freuen und Lachen.
Es gab aber auch, wie das Leben so spielt, manche tragischen Ereignisse und Probleme im engen Umfeld, die von dem Kind aber nicht als solche wahrgenommen wurden – die Gnade der Kindheit. Mit, aber auch ohne ihren Bruder, durchstreifte sie die Stadt, immer auf der Suche nach dem Besonderen.
Mit teils versteckter Ironie streift sie dabei stets aktuelle Themen wie den Umgang mit dem Tod, die Rolle der Frau, Rassismus, Alkoholabhängigkeit, Tierschutz und Medizin. Somit ist das Buch auch ein kleines historisches Dokument jener Zeit.
Die LeserInnen werden sich schmunzelnd an viele Lebensumstände erinnern, die es auch andernorts gab, und so manches bereden und diskutieren. Jüngere LeserInnen mögen es interessant finden, wie man z.B. damals schwimmen lernte, wie die ersten Schlittschuhe aussahen, wie Kindererziehung stattfand, und vieles mehr.
Die Perspektiven sind vielfältig.
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine kleine Zeitreise in eine andere Welt … !
Reaktionen einiger LeserInnen
»Bin von dem Buch total verzaubert! Auch die Illustrationen sind wunderbar. Bei der ersten Seite sind mir schon gleich die Tränen gekommen.«
Eine Burghauserin
»Habe mir das Buch ins Krankenhaus mitgenommen. Es war so tröstlich, und sehr interessant.«
Eine Feldkirchnerin
»Du hast mir mit deinem Buch ein paar schöne, auch besinnliche Stunden bereitet, denn es gelingt dir auf eine ganz bezaubernde Art, individuelle Erinnerungen so aufzubereiten, dass der Geist der Zeit durchscheint und vieles wieder lebendig wird, wie es zu unserer Kindheit war.«
Eine Münchnerin
»So möchte ich auch schwimmen lernen!«
Großnichte der Autorin, Jg. 2016